Aufruf von Kaiser Wilhelm II. an das deutsche Volk 1914An das deutsche Volk!Seit
der Reichsgründung ist es durch 43 Jahre Mein und Meiner Vorfahren
heißes Bemühen gewesen, der Welt den Frieden zu erhalten und
im Frieden unsere kraftvolle Entwicklung zu fördern. Aber die Gegner
neiden uns den Erfolg unserer Arbeit.
Wilhelm
I. R. |
Kaiser Wilhelm II. zum Jahrestag der Kriegserklärung 1915Kaiser Wilhelm II. Berlin,
31. Juli 1915.
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Der Kaiser an das deutsche Volk am Schlusse des zweiten KriegsjahresKaiser Wilhelm II. Berlin,
31. Juli 1916.
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Des Kaisers Dank an die WehrmachtBerlin,
31. Juli. (W. B. Amtlich.) An die deutsche Wehrmacht zu Lande und zur See.
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Kundgebungen des Kaisers zu Beginn des vierten KriegsjahresBerlin, 31. Juli 1917. An das deutsche Volk. Drei Jahre harten Kampfes liegen hinter uns. Mit Leid gedenken wir unserer Toten, mit Stolz unserer Kämpfer, mit Freude aller Schaffenden, schweren Herzens derer, die in Gefangenschaft schmachten. Über allen Gedanken aber steht der feste Wille, daß dieser Kampf gerechter Verteidigung zu gutem Ende geführt wird.
An das deutsche Heer, die Marine und die Schutztruppen. Das dritte Kriegsjahr ist zu Ende. Die Zahl unserer Gegner ist gestiegen, nicht aber ihre Aussicht auf den Enderfolg. Rumänien habt Ihr im Vorjahre niedergeworfen. Das russische Reich erbebt jetzt von neuem unter Euren Schlägen. Beide Staaten haben ihre Haut für fremde Interessen zu Markte getragen und sind am Verbluten. In Mazedonien habt Ihr den feindlichen Anstürmen machtvoll getrotzt. In gewaltigen Schlachten im Westen seid Ihr die Herren der Lage geblieben. Fest stehen Eure Linien, die die teure Heimat vor den Schrecken und Verwüstungen des Krieges bewahren.
Der Kaiser an die Helden von Deutsch-Ostafrika. Seine Majestät der Kaiser hat an den Kommandeur der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, Obersten v. Lettow-Vorbeck, nachstehende Order gerichtet:
An den Obersten v. Lettow-Vorbeck, |
An das Deutsche Volk.Vier
Jahre schweren Kampfes sind dahingegangen, ewig denkwürdiger Taten
voll. Für alle Zeiten ist ein Beispiel gegeben, was ein Volk vermag,
das für die gerechteste Sache, für die Behauptung seines Daseins,
im Felde steht. Dankbar die göttliche Hand verehrend, die gnädig
über Deutschland waltete, dürfen wir stolz bekennen, daß
wir nicht unwert der gewaltigen Aufgabe befunden wurden, vor die uns die
Vorsehung gestellt hat. Wenn unserem Volke in seinem Kampfe Führer,
zum höchsten Vollbringen befähigt, gegeben waren, so hat es
täglich in Treue bewährt, daß es verdiente, solche Führer
zu haben. Wie hätte die Wehrmacht draußen ihre gewaltigen Taten
verrichten können, wenn nicht daheim die gesamte Arbeit auf das Höchstmaß
persönlicher Leistung eingestellt worden wäre? Dank gebüßt
allen, die unter schwierigsten Verhältnissen an den Aufgaben mitwirkten,
die dem Staat und der Gemeinde gestellt sind, insbesondere unserer treuen,
unermüdlichen Beamtenschaft, Dank dem Landmann wie dem Städter,
Dank auch den Frauen, auf denen so viel in dieser Kriegszeit lastet. Im Felde, 31. Juli 1918. gez. Wilhelm, I. R. 1) |
An das Deutsche Heer und die Deutsche Marine.Vier
Jahre ernster Kriegszeit liegen hinter Euch. Einer Welt von Feinden hat
das Deutsche Volk mit seinen treuen Verbündeten siegreich widerstanden,
durchdrungen von seiner gerechten Sache, gestützt auf sein scharfes
Schwert, im Vertrauen auf Gottes gnädige Hilfe! Im Felde, 31. Juli 1918. gez. Wilhelm, I. R. 1) |
Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten
des Wolff´schen Telegr.-Bureaus
Nationaler Verlag, Berlin (1914-1918)
Deutsche Heeresberichte aus dem 1.
Weltkrieg
Januar 1917 - Teil 1, 2,
3, 4
Februar 1917 - Teil 1, 2,
3
Verweise zu Seiten über den 1. Weltkrieg
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