Deutsche Heeresberichte im 1. Weltkrieg 

Januar 1917

Die Russen von der Putna hinter den Sereth gedrängt - Russische Stellungen nördlich der Oitoz-Straße erstürmt - Die Russen zwischen Galatz und Braila in die Sumpfniederung zurückgedrängt - Mihalea von türkischen Truppen erstürmt - Erfolgreiche Vorstöße in den Ostkarpathen - Lebhaftes Artilleriefeuer an der Somme - Der russische Mißerfolg bei Fundeni - Die russischen Angriffe bei Smorgon abgeschlagen - Vergebliche englische Angriffe bei Loos - 
Erfolgreicher Vorstoß zwischen Susita- und Putna-Tal - Gescheiterte feindliche Angriffe bei Marasti

 Der deutsche Heeresbericht:

Die Russen von der Putna hinter den Sereth gedrängt

Großes Hauptquartier, 10. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Bei Sturm und Regen blieb die Gefechtstätigkeit gering. Nur an der Ancre lebhafte Artilleriekämpfe.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Stärkere russische Angriffe südwestlich Riga, sowie zahlreiche Vorstöße kleinerer Abteilungen zwischen der Küste und dem Naroczsee blieben auch gestern ohne jeden Erfolg.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Vergeblich versuchten Russen und Rumänen, die ihnen entrissenen Höhenstellungen beiderseits des Susitatales zurückzugewinnen. Unter blutigsten Verlusten scheiterten die mit starken Kräften ausgeführten Gegenangriffe. Nördlich und südlich des Casinutales wurde der Feind weiter zurückgedrängt. In den Kämpfen der beiden letzten Tage fielen 6 Offiziere, 900 Mann und 3 Maschinengewehre in unsere Hand.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Nördlich von Focsani gelang es uns auf dem linken Putnaufer Fuß zu fassen. Zwischen Focsani und Fundeni zwangen wir den geschlagenen Gegner, seine Stellung hinter der Putna aufzugeben und hinter den Sereth zurückzugehen. 550 Gefangene wurden eingebracht. An der Rimnicul-Saratmündung hielten wir im Angriff errungene Fortschritte gegen mehrere feindliche Vorstöße.
Mazedonische Front:
Nächtliche Angriffe an der Struma wurden abgewiesen.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
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Stosstrupps im 1. Weltkrieg
Anleitung zur Ausbildung von Stoßtrupps

 Der deutsche Heeresbericht:

Russische Stellungen nördlich der Oitoz-Straße erstürmt

Großes Hauptquartier, 11. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Im Ypern- und Wytschaete-Bogen, an der Ancre, an der Somme und beiderseits der Maas erreichte der Artillerie- und Minenkampf zu einzelnen Tagesstunden beträchtliche Stärke. Nördlich Ypern ist ein feindlicher Angriff unter schweren Verlusten für den Gegner abgeschlagen. An schmaler Stelle eingedrungene Engländer wurden durch Gegenstoß zurückgeworfen. Auch südlich Ypern blieben Vorstöße stärkerer feindlicher Patrouillen erfolglos. Bei Beaumont gelang es dem Feinde ein vorspringendes Grabenstück unserer Stellung zu besetzen. Unsere Flieger schossen 2 englische Fesselballons ab, die brennend niederstürzten.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Lebhafter Artillerietätigkeit zwischen Riga und Smorgon folgten gegen verschiedene Stellen dieser Front während des gestrigen Tages, in der Nacht und heute morgen mehrere russische Angriffe und Vorstöße stärkerer Abteilungen, die restlos abgewiesen wurden.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Der gestrige Tag brachte den deutschen und österreichisch- ungarischen Truppen im schwierigen Gebirgskampf zwischen Uz- und Susitatal weitere Erfolge. Mehrere Stützpunkte wurden dem Feinde entrissen. Nördlich der Oitoz-Straße nahm das Infanterieregiment Nr. 189 unter Führung seines tapferen Kommandeurs stark ausgebaute, zäh verteidigte Höhenstellungen im Sturm. Bei Marasti und Racoadsa wurde die genommene Linie gegen feindlichen Angriff behauptet. An Gefangenen sind 6 Offiziere und über 800 Mann, an Beute 6 Maschinengewehre eingebracht.
Mazedonische Front:
Patrouillenkämpfe an der Struma waren für uns erfolgreich.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
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 Der deutsche Heeresbericht:

Die Russen zwischen Galatz und Braila in die Sumpfniederung zurückgedrängt

Großes Hauptquartier, 12. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Auf unseren Stellungen bei Armentières und Lens, sowie beiderseits der Straße Albert-Bapaume lag von uns kräftig erwidertes feindliches Artilleriefeuer. 
Nördlich der Ancre griffen die Engländer in den frühen Morgenstunden zweimal vergeblich an. Bei Serre brach ihr Angriff vor unseren Linien zusammen. Nördlich Beaucourt wurden sie nach anfänglichen Erfolgen durch kräftig geführten Gegenstoß verlustreich in ihre Ausgangsstellung zurückgeworfen. 50 Gefangene und 2 Maschinengewehre blieben in unserer Hand. 
Bei Beaumont sind noch kleinere Infanteriekämpfe im Gange.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Westlich der Maas, auf der Tote und in den Vogesen lebte der Artillerie- und Minenkampf an einzelnen Stellen zeitweise auf. 
Heute früh in die feindlichen Gräben auf den Combres-Höhen und östlich von Nomeny eingedrungene Stoßtrupps kehrten ohne Verluste mit 16 Franzosen zurück.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
An der Düna und im Seengebiet südlich Dünaburg nahm die Gefechtstätigkeit gestern wesentlich ab. An der Bahn Wilna-Dünaburg wurden angreifende russische Kompagnien unter großen Verlusten abgewiesen. Zwei zur Verbesserung der eigenen Stellung südwestlich Riga unternommene kleinere Angriffe brachten uns 32 Gefangene ein.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
In Erweiterung unserer Erfolge am 10. Januar wurden auch gestern beiderseits der Oitoz-Straße mehrere hintereinanderliegende Stellungen des Gegners gestürmt. Der Feind erlitt schwere blutige Verluste und ließ 1 Offizier, 80 Mann, 6 Maschinengewehre und 3 Minenwerfer in der Hand des Angreifers. Nördlich und südlich des Susitatales blieben feindliche Angriffe erfolglos.
Front des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
In der Sumpfniederung zwischen Braila und Galatz drängten wir den Russen weiter gegen den Sereth zurück. La Burtea wurde genommen.
In der Nacht vom 10. zum 11. Januar versuchten bewaffnete feindliche Schiffe Isaccea donauaufwärts zu passieren. Ein Dampfer wurde durch unser Artilleriefeuer versenkt, ein anderer gezwungen, auf das Nordufer aufzulaufen.
Mazedonische Front:
Südlich des Ochridasees griff der Feind die österreichisch-ungarisch-bulgarische Front hinter der Cerava an. Die Stellungen wurden gehalten.

Der Erste Generalquartiermeister
     Ludendorff.
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 Der deutsche Heeresbericht:

Mihalea von türkischen Truppen erstürmt

Großes Hauptquartier, 13. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Nördlich der Ancre setzte der Engländer heute zu neuem Angriffe gegen Serre an. Sie wurden größtenteils blutig abgewiesen. In einer Vorstellung setzte sich der Feind fest. Wir halten die Hauptstellung.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Die Gefechtstätigkeit blieb gering.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Durch erfolgreichen Angriff deutscher Truppen wurde nördlich des Slanictals erneut Gelände gewonnen. In den ihm entrissenen Stellungen ließ der Feind 7 Maschinengewehre, 7 Minenwerfer, große Mengen Gewehrmunition und Handgranaten zurück. 4 Offiziere, 170 Mann wurden gefangen genommen. 
Beiderseits des Oitoztals blieben starke feindliche Angriffe gegenüber der tapferen Verteidigung deutscher und österreichisch-ungarischer Truppen erfolglos. In erbittertem Nahkampf wurden dem Gegner große Verluste zugefügt.
Front des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Am Zusammenfluß von Buzaul und Sereth nahmen Bulgaren ein von den Russen noch gehaltenes Kloster. Nordwestlich von Braila stürmten türkische Truppen den Ort Mihalea. Von der russischen Besatzung wurden 400 Mann gefangen, der Rest, welcher zu entkommen versuchte, ertrank im Sereth. 10 Maschinengewehre sind erbeutet. 
Im übrigen lag starker Nebel auf den Kampffeldern.
Mazedonische Front:
Östlich der Cerna gegen Stravina vorgehende feindliche Kompagnien wurden zurückgeworfen.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
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 Der deutsche Heeresbericht:

Erfolgreiche Vorstöße in den Ostkarpathen 

Großes Hauptquartier, 14. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Außer lebhafterem Artilleriefeuer beiderseits der Somme war an der ganzen Front bei Regen und Schnee nur geringe Gefechtstätigkeit. Während der Nacht wurden an mehreren Stellen feindliche Patrouillenvorstöße abgewiesen.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
In den Ostkarpathen drangen nördlich der Goldenen Bistritz deutsche Grenadiere an mehreren Stellen in die russische Stellung ein, fügten dem Feind schwere Verluste zu und kehrten befehlsgemäß mit Beute und Gefangenen in die eigene Stellung zurück. Südlich der Oitoz-Straße wurde eine vom Feind besetzte Kuppe gestürmt. 50 Gefangene fielen in die Hand des Angreifers. - Front des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Ungünstige Witterungsverhältnisse schränkten die Gefechtstätigkeit ein. Ein russischer Vorstoß am Sereth nordwestlich Braila ist abgeschlagen.
Mazedonische Front:
Zwischen Wardar und Dojransee blieb ein feindlicher Angriff gegen unsere Stellungen südlich Stojakovo erfolglos.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
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Postkarte 1. Weltkrieg
Deutsche Postkarte aus dem 1. Weltkrieg

 Der deutsche Heeresbericht:

Lebhaftes Artilleriefeuer an der Somme 

Großes Hauptquartier, 15. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Nördlich der Somme hält das lebhafte Artilleriefeuer an. Während an mehreren Stellen Vorstöße feindlicher Patrouillen abgewiesen wurden , gelang es eigenen Erkundungsabteilungen durch erfolgreiche Unternehmungen Gefangene und Maschinengewehre einzubringen.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Bei trübem Wetter blieb die Gefechtstätigkeit gering.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph: Nördlich des Susitatals wurden unsere neugewonnenen Stellungen von stärkeren russischen und rumänischen Kräften angegriffen. Der Feind ist überall abgeschlagen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Zwischen Buzaul- und Serethmündung wurde trotz ungünstiger Witterung der letzte von den Russen südlich des Sereth noch gehaltene Ort Vadeni im Sturm genommen.
Mazedonische Front:
Unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Der russische Mißerfolg bei Fundeni 

Großes Hauptquartier, 16. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Der Versuch französischer Abteilungen, bei Beuvraignes (südlich Roye) in unsere Stellung einzudringen, wurde durch die Grabenbesatzung verhindert. Im übrigen hielt sich die beiderseitige Kampftätigkeit, abgesehen von stellenweise lebhafterem Artilleriefeuer, in mäßigen Grenzen.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Auch gestern blieben feindliche Angriffe zwischen Casinu- und Susitatal ohne jeden Erfolg. An einer Stelle eingedrungene Rumänen wurden durch Gegenstoß völlig zurückgeworfen und dabei 2 Offiziere mit 200 Mann gefangengenommen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Nach heftiger Artillerievorbereitung gingen beiderseits Fundeni starke russische Massen zum Angriff vor. Einige hundert Meter vor unseren Stellungen brachen die Sturmwellen im Sperrfeuer zusammen. Bei Wiederholung der Angriffe am Abend gelangten schwache feindliche Teile in unsere Gräben, wurden aber sofort wieder vertrieben. Die Verluste des Feindes sind groß.
Mazedonische Front:
Die Lage ist unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
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Zeichne Kriegsanleihe! (Plakat 1. Weltkrieg)
Deutsches Plakat aus dem 1. Weltkrieg

 Der deutsche Heeresbericht:

Die russischen Angriffe bei Smorgon abgeschlagen

Großes Hauptquartier, 17. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
An mehreren Stellen der Front nahm der Artilleriekampf an Heftigkeit zu. Im Ypern-Bogen wurde eine feindliche Unternehmung durch unsere Batterien im Keime erstickt. Erfolgreiche eigene Patrouillenunternehmungen bei Le Sars, Gueudecourt und westlich Péronne brachten 27 Gefangene und 1 Maschinengewehr ein. Heeresgruppe Kronprinz: Nach wirkungsvoller Sprengung auf den Combres-Höhen drangen hannoversche Infanteristen und Pioniere in die feindliche Stellung ein und kehrten nach Überwältigung der Grabenbesatzung mit mehreren Gefangenen in die eigenen Linien zurück.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Heftigem Artilleriefeuer folgten nachmittags russische Angriffe gegen unsere Stellungen südlich Smorgon, die abgeschlagen sind. In schmaler Front eingedrungener Feind wurde zurückgeworfen. Die Stellung ist restlos in unserer Hand. Zahlreiche tote Russen bedecken das Angriffsfeld. Während der Nacht wurden an mehreren Stellen gegen unsere Linien vorgehende Erkundungsabteilungen und Jagdkommandos abgewiesen.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
In den Ostkarpathen holten Stoßtrupps deutscher Jäger am Coman (nördlich der Goldenen Bistritz) mehrere Russen und 1 Maschinengewehr aus den feindlichen Gräben. Zwischen Casinu- und Susitatal setzten Russen und Rumänen ihre Angriffe gegen die ihnen in den letzten Kämpfen entrissenen Höhenstellungen mit starken Massen erbittert fort. Auf einer Kuppe gelang es ihnen Fuß zu fassen, an allen anderen Stellen sind sie unter großen Verlusten blutig abgewiesen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
In der Sumpfniederung zwischen Braila und Galatz sind vorgeschobene türkische Postierungen bei Vadeni vor überlegenen feindlichen Kräften befehlsgemäß auf die Hauptsicherungslinie zurückgenommen. Gegen La Burtea vorgehende russische Abteilungen wurden durch unser Artilleriefeuer zum Halten gezwungen.
Mazedonische Front:
Keine besonderen Ereignisse.

*

Trotzdem ungünstige Witterungsverhältnisse die Flugtätigkeit im Monat Dezember erheblich einschränkten, gelang es unseren Fliegern und Flugabwehrformationen, dem Feind erhebliche Verluste zuzufügen.
Wir verloren 17 Flugzeuge.
Unsere Gegner büßten 66 Flugmaschinen ein, davon im Luftkampf 48, durch Abschuß von der Erde 16, durch unfreiwillige Landung 2. Hiervon sind in unserem Besitz 22, jenseits der Linien erkennbar abgestürzt
44 Flugzeug.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Vergebliche englische Angriffe bei Loos - 
Erfolgreicher Vorstoß zwischen Susita- und Putna-Tal

Großes Hauptquartier, 18. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: An eine englische Sprengung bei Loos schlossen sich kurze Kämpfe an, bei denen vorgedrungener Feind in erbittertem Nahkampf schnell wieder zurückgeworfen wurde. 
In der Nacht vom 12. zum 13. Januar wurden nach den Kämpfen bei Serre die noch von uns gehaltenen Teile der Vorstellung planmäßig und unbehindert vom Feinde geräumt. Seitdem lag täglich schweres Feuer auf den verlassenen leeren Gräben. Gestern erfolgte hiergegen der von uns erwartete englische Luftstoß, welcher dem Angreifer schwere Verluste brachte.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
In vielen Abschnitten der Front lebte die beiderseitige Artillerietätigkeit bei klarer Sicht merklich auf. 
Nördlich Kraschin drangen russische Stoßtrupps mit zehnfacher Überlegenheit in eine vorgeschobene Feldwache ein. Die Feldwachstellung ist wieder in unserem Besitz. An anderen Stellen wurden Jagdkommandos und Patrouillen abgewiesen.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Während südlich der Oitoz-Straße ein von starken russischen Kräften unternommener Angriff in unserem Artillerie- und Maschinengewehrfeuer zusammenbrach, gelang es uns durch überraschenden Vorstoß zwischen Susita- und Putna-Tal 1 Offizier, 220 Gefangene und 1 Maschinengewehr aus den feindlichen Stellungen zu holen.
Front des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
In der Dobrudscha werden seit einigen Tagen Tulcea und Isaccea von russischer Artillerie beschossen. Mehrere Einwohner, vor allem Frauen und Kinder, sind getötet.
Mazedonische Front:
Vereinzelte geringe Gefechte.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Gescheiterte feindliche Angriffe bei Marasti

Großes Hauptquartier, 19. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Unsere Patrouillen führten an mehreren Stellen erfolgreiche Unternehmungen durch.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Die in den letzten Tagen regere Gefechtstätigkeit flaute wieder ab.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Nördlich des Susitatals in der Gegend von Marasti scheiterten gegen unsere Höhenstellungen unternommene Angriffe unter schweren Verlusten für den Feind.
Mazedonische Front:
Der Vorstoß einer englischen Kompagnie gegen Serres wurde leicht abgewiesen.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
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Fotos von Hinrichtungen
Hinrichtungen an der Ostfront während des 1. Weltkrieges

Russland vor Kriegsausbruch

Verweise zu weiteren Seiten über den 1. Weltkrieg


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